18. – 20. Jan 2023Zwischen Größenwahn und Verfall
Workshop mit Stephanie Kloss
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Zwischen Größenwahn und Verfall
Bilder der Gegenwart
Workshop mit Stephanie Kloss
Im langen Schatten der braunen Vergangenheit und ihrer grauen, bröckelnden Hinterlassenschaften thematisieren wir in diesem Workshop die Gegenwart, das Jetzt, was ist in diesem Moment.
Seit 1973 stehen die Bauwerke des ehemaligen Reichsparteitagsgeländes unter Denkmalschutz. Trotzdem wurden dort Rockkonzerte, Autorennen und Jahrmärkte veranstaltet. Die von Albert Speer entworfene Zeppelintribüne diente zwischen 1933 und 1938 während der Reichsparteitage als monumentale Rednerbühne Adolf Hitlers. Es ist nicht leicht, einen angemessenen Umgang mit solch historisch brisanten Gebäuden zu finden. Werden sie abgerissen, tilgt man Spuren der Vergangenheit und erschwert so die historische Auseinandersetzung. Zweistellige Millionensummen in die Erhaltung von NS-Gebäuden zu investieren, scheint allerdings ebenso fragwürdig. Dass es sich bei der Zeppelintribüne um ein schwieriges Erbe handelt, steht außer Frage. Dass die Erinnerung und das Bewusstsein um die Problematik dieses Erbes kontextualisiert und wach gehalten werden muss, auch. Was also tun, wenn die Steine zu bröckeln beginnen?
Mit dieser Fragestellung im Kopf nähern wir uns den Gebäuden der NS Zeit mit dem zeitbasierten Medium der Fotografie, halten fest, tauchen ein in die Vergangenheit und zeigen das Heute. Was für die Ewigkeit geplant war, monumental überdimensioniert und repräsentierend, ist nun Ruine, ein Speicher der eingeschriebenen Zeit. Das Wissen um die Vergangenheit im Gedächtnis, zeigt unser Blick die Gegenwart, was sagt sie aus?
Seit 1973 stehen die Bauwerke des ehemaligen Reichsparteitagsgeländes unter Denkmalschutz. Trotzdem wurden dort Rockkonzerte, Autorennen und Jahrmärkte veranstaltet. Die von Albert Speer entworfene Zeppelintribüne diente zwischen 1933 und 1938 während der Reichsparteitage als monumentale Rednerbühne Adolf Hitlers. Es ist nicht leicht, einen angemessenen Umgang mit solch historisch brisanten Gebäuden zu finden. Werden sie abgerissen, tilgt man Spuren der Vergangenheit und erschwert so die historische Auseinandersetzung. Zweistellige Millionensummen in die Erhaltung von NS-Gebäuden zu investieren, scheint allerdings ebenso fragwürdig. Dass es sich bei der Zeppelintribüne um ein schwieriges Erbe handelt, steht außer Frage. Dass die Erinnerung und das Bewusstsein um die Problematik dieses Erbes kontextualisiert und wach gehalten werden muss, auch. Was also tun, wenn die Steine zu bröckeln beginnen?
Mit dieser Fragestellung im Kopf nähern wir uns den Gebäuden der NS Zeit mit dem zeitbasierten Medium der Fotografie, halten fest, tauchen ein in die Vergangenheit und zeigen das Heute. Was für die Ewigkeit geplant war, monumental überdimensioniert und repräsentierend, ist nun Ruine, ein Speicher der eingeschriebenen Zeit. Das Wissen um die Vergangenheit im Gedächtnis, zeigt unser Blick die Gegenwart, was sagt sie aus?