2019 12
STOP political correctness in architecture. But also: STOP confusing architecture and art. (Patrik Schuhmacher, Architekt und Stadtplaner, 2014 auf Facebook.)
Architekten sind in jedem Schritt ihrer Arbeit mit moralischen Kategorien konfrontiert – von Anbeginn sind sie mit der Gesellschaft verbunden, der sie eine physische Form zu verleihen hatten. Mit dem Aufkommen der totalitären politischen Systeme in Europa kam zum weltanschaulichen Moralismus der politische hinzu: Architektur war nur dann ethisch, wenn sie einem demokratischen System diente.
Es ist wahr, dass Architektur einen Staat nicht nur mit den erforderlichen Räumlichkeiten, sondern auch mit Bildern und Metaphern versorgt. Dadurch wird sie zu einer wichtigen Stütze seines politischen Systems.
Heutzutage erfährt die Baukunst einen Wandel hin zur totalen gesellschaftlichen Anteilname: soziale Realität und gebaute Stadt entwickeln sich in unterschiedlichem Tempo. Fast überall geht es praktisch oder theoretisch um Konfliktlösungen anlässlich der Frage nach dem guten Leben. Wird der Urbanismus weich?
Wie nehmen wir als Künstler den uns umgebenen urbanen Raum war? Welche Veränderungen sollten eintreten? Und wem gehört die Stadt?
Entstehen können performative, narrative oder gestalterisch-experimentelle Foto und Video-Arbeiten in Gruppen- oder Einzelarbeit. Bereits in der Vorbereitungszeit erhalten die Studierenden Hilfestellungen bei der Planung und Umsetzung ihrer Projekte.
Text & Dokumentationsfotos © Niklas Goldbach, 2019
Architektur und Ethik
Workshop Niklas GoldbachSTOP political correctness in architecture. But also: STOP confusing architecture and art. (Patrik Schuhmacher, Architekt und Stadtplaner, 2014 auf Facebook.)
Architekten sind in jedem Schritt ihrer Arbeit mit moralischen Kategorien konfrontiert – von Anbeginn sind sie mit der Gesellschaft verbunden, der sie eine physische Form zu verleihen hatten. Mit dem Aufkommen der totalitären politischen Systeme in Europa kam zum weltanschaulichen Moralismus der politische hinzu: Architektur war nur dann ethisch, wenn sie einem demokratischen System diente.
Es ist wahr, dass Architektur einen Staat nicht nur mit den erforderlichen Räumlichkeiten, sondern auch mit Bildern und Metaphern versorgt. Dadurch wird sie zu einer wichtigen Stütze seines politischen Systems.
Heutzutage erfährt die Baukunst einen Wandel hin zur totalen gesellschaftlichen Anteilname: soziale Realität und gebaute Stadt entwickeln sich in unterschiedlichem Tempo. Fast überall geht es praktisch oder theoretisch um Konfliktlösungen anlässlich der Frage nach dem guten Leben. Wird der Urbanismus weich?
Wie nehmen wir als Künstler den uns umgebenen urbanen Raum war? Welche Veränderungen sollten eintreten? Und wem gehört die Stadt?
Entstehen können performative, narrative oder gestalterisch-experimentelle Foto und Video-Arbeiten in Gruppen- oder Einzelarbeit. Bereits in der Vorbereitungszeit erhalten die Studierenden Hilfestellungen bei der Planung und Umsetzung ihrer Projekte.
Text & Dokumentationsfotos © Niklas Goldbach, 2019