Objects of Light and Darkness – Einführung in die Großformatfotografie II
Workshop mit Laila Auburger und Florin WeberIn Kooperation mit der Fotowerkstatt der AdBK Nürnberg
„You press the button – we do the rest” – dieser ikonische Slogan der Firma Kodak hallt auch im Einzug von KI basierten Kamerasoftwares der neuen Smartphone-Generationen wider. Der Algorithmus übernimmt vollautomatisiert Belichtung, Bildbearbeitung und selbst Bildauswahl. Wir müssen uns keine Gedanken mehr über vorherrschende Lichtverhältnisse machen. Vielmehr hat KI die digitale Bildproduktion vollends vom Licht – als Voraussetzung für Fotografie – emanzipiert, wohl auf Kosten ihrer Referenzialität, dieses „Es-ist-so-gewesen“, das für Roland Barthes noch als unveränderlich erschien.[1]
Doch die Wahrnehmung von und den Umgang mit Licht ist in künstlerischer Hinsicht weit mehr als die korrekte Wiedergabe des Bildmotivs. Licht ist wesentliches Ausdrucksmittel, es schafft Stimmungen und Atmosphären und ist somit Teil der Bildaussage. Entsprechend brauchen wir als Fotograf*innen ein fundamentales Wissen über die ästhetische und inhaltliche Wirkung von Licht – ganz gleich welches Medium wir am Ende nutzen.
„Objects Of Light And Darkness” ist daher die Fortführung des Grundlagenworkshops in die Großformatfotografie. Als rein mechanische Apparatur, vermag die analoge Großformatkamera wohl am besten, die physikalischen Bedingungen und den Einsatz von Licht für die Fotografie zu lehren. Deshalb nutzen wir im Wintersemester das Blitzstudio und die Dunkelkammer der Fotowerkstatt, um Lichtsetzungen zu üben, Belichtungszeiten zu testen und die Schatten zu befragen. Dabei verknüpfen wir den Workshop mit den Semesterthema „Stillleben“ und wagen uns an die Objektfotografie heran, während wir für die Großformatkamera spezifische Techniken wie den „Scheimpflug“ erproben.
[1] Barthes, Roland: „Die helle Kammer: Bemerkungen zur Photographie“, 16. Auflage 2016, Suhrkamp, S. 86 - 87
Text © Florin Weber, 2024
Doch die Wahrnehmung von und den Umgang mit Licht ist in künstlerischer Hinsicht weit mehr als die korrekte Wiedergabe des Bildmotivs. Licht ist wesentliches Ausdrucksmittel, es schafft Stimmungen und Atmosphären und ist somit Teil der Bildaussage. Entsprechend brauchen wir als Fotograf*innen ein fundamentales Wissen über die ästhetische und inhaltliche Wirkung von Licht – ganz gleich welches Medium wir am Ende nutzen.
„Objects Of Light And Darkness” ist daher die Fortführung des Grundlagenworkshops in die Großformatfotografie. Als rein mechanische Apparatur, vermag die analoge Großformatkamera wohl am besten, die physikalischen Bedingungen und den Einsatz von Licht für die Fotografie zu lehren. Deshalb nutzen wir im Wintersemester das Blitzstudio und die Dunkelkammer der Fotowerkstatt, um Lichtsetzungen zu üben, Belichtungszeiten zu testen und die Schatten zu befragen. Dabei verknüpfen wir den Workshop mit den Semesterthema „Stillleben“ und wagen uns an die Objektfotografie heran, während wir für die Großformatkamera spezifische Techniken wie den „Scheimpflug“ erproben.
[1] Barthes, Roland: „Die helle Kammer: Bemerkungen zur Photographie“, 16. Auflage 2016, Suhrkamp, S. 86 - 87
Text © Florin Weber, 2024