Seit eineinhalb Jahren dokumentiert die bildende Künstlerin Silke Schatz die Veränderungen des fast abgerissenen Dorfs Manheim – einen der letzten Orte, der für den Hambacher Braunkohletagebau noch weichen soll.
Im Januar 2023 wohnen von ehemals 1600 EinwohnerInnen noch ca 10 Personen in Manheim. Nach Beendigung der Braunkohleförderung soll der Ort im zweitgrößten See Deutschlands, nach dem Bodensee, verschwinden – so die Renaturierungspläne der Landesregierung und des Energiekonzerns RWE für die Zukunft.

Als Kooperationsprojekt der Klasse Baranowsky und der Klasse Eydel untersuchen die Studierenden zusammen mit Silke Schatz die sich wandelnde Flora des Ortes und versuchen dabei, die alten, beinahe verschwundenen urbanen Strukturen ausfinidg zu machen. Dabei wird das Verhältnis von Energieinfrastruktur und Rohstoffförderung zu Strukturwandel und Umwelt erkundet und kritisch befragt.


Programm

Erkundung von Manheim und Hambacher Forst mit Silke Schatz und Hubert Peschke

Radtour zum “Geisterdorf” Morschenich

Besuch des ansässigen Hambicamps 

Fahrt zur Aussichtsplattform “Haus am See” des Hambacher Tagebaus

Freies Arbeiten vor Ort

Besuch des Hambacher Forst und der Baum- und Waldbesetzungen

Fahrradtour nach Manheim-neu

Feedbackrunde im Konferenzraum des Museum Ludwig Köln


Dokumentationsfotos © Katja Eydel, Ulf Herold, Jason Hess, 2023
Text @ Silke Schatz, 2023